Gesamtsiege sind ein wichtiges Ziel im GT-Rennsport. Klassensiege sind ein weiteres "Zuckerl" beim Kampf um Pokale auf dem Asphalt. Wichtig für Fahrer und sein Team! Und dann gibt es da noch eine weitere Hürde, die es zu überspringen lohnt; Sozusagen das Sahnehäubchen auf den Klassensiegen: Das ist der Kampf um den Meistertitel in einer Serie.
Zwei Teams haben in der P9-Endurance 2022 den Kampf um den Titel in der P9-Endurance auf jeweils eigene Weise begonnen: Badum Motorsport und HP-Racing International. Während Badum mit Hermann Speck auf Porsche einen 991 GT3R an den Start geht, so ist HP mit einem Lamborghini Huracan GT3 EVO für Coach McKansy auf der Rennstrecke.
Aber bei HP man setzt bei den Rennen in Deutschland, Österreich, Tschechien und Frankreich in der Endurance nicht nur auf Coach McKansy, sondern auf ein Fahrer-Duo. Neben McKansy grieft bei Halbzeit des Rennens der Österreicher Gerhard Tweraser ins Lenkrad. Der Profi aus der Steiermark konnte zusammen mit McKansy in der laufenden Saison beide Meisterschaftsläufe gewinnen.
Einen Wehrmutstropfen gibt es dabei aber doch noch. Während Speck beide Stints alleine fährt, müssen sich McKansy und Tweraser die erkämpften Punkte teilen. Da Hermann Speck in der Klasse 5b eine andere Punktanzahl als Basis für seinen Klassenrang zu erwarten hat als das 6a-Duo McKansy/Tweraser, kann die Entscheidung unter Umständen am Ende in der 2. Stelle hinter dem Komma fallen.
Das Duo holte den Gesamtsieg am Red Bull Ring und in der Lausitz. Aber Hermann Speck liegt nach Punkten klar vorne. Ob er sich 2022 am Ende den "6. Endurancetitel in Reihe" holen wird? Die Zahl der Starter in den Klassen wird die Entscheidung bringen. Hannes Lafix, Manuel Süßenguth, Michael Golz und das schnelle Konrad-Lambo-Duo Frank und Pablo Schumm liegen auf alle Fälle auf der Lauer. HTS
Fotograf: Patrick Meischner