P9-Endurance in Brno (CZ) - ein internationaler Kampf

09.09.2021

Die Motoren hatten Deutschen Genen. Die Einsatz-Teams kamen aus Tschechien und Deutschland. "Die  Fahrer aus Tschechien, Deutschland und Österreich - internationaler geht es kaum", so P9-Manager Fischer. In Brno kämpften ein grüner Lamborghini Huracan und ein roter Pagani Zonda AMG V12 ganz vorne. Letzterer ein sehr selten anzutreffender GT-Rennwagen. Ein Projekt von Antonin Herbeck aus Prag. Gerhard Tweraser (A) und Antonin Herbeck (CZ) saßen beim Start am Volant dieser Autos. Dahinter Challenge Tabellenführer "Jack Crow" (D). Leider ein frühes Aus des FIA-GT-Rennens für Hermann Speck und Heiko Neumann schon in Runde 5. Beide P9-Asse gerieten aneinander. Die Schuldfrage bleibt offen. Einer will seine Position halten. Der Verfolger sieht die Möglichkeit mit schnelleren Runden aufs Treppchen fahren zu können. Aber dazu muss er eben auch zunächst am Wettbewerber vorbei.
Bis zum Fahrerwechsel wären es noch über 10 Runden gewesen, sehr lange  - "shit, happens" - abwarten ging nicht.
Die Teams der Frontruner warteten auf den Boxenhalt. Der Österreicher Gerhard Tweraser bliebt lange im Lambo draußen. Verfolger Antonin Herbeck im Pagani V12 rückt näher an den Lamborghini heran. Tweraser wechselt. "Coach McKansy" fädelte sich ins Lambo-Cockpit. Auch er ein leistungsstarker GT-Routinier. Jeder Griff saß und ab ging es - exakt nach der Uhr entsprechender Boxenfreigabe, versteht sich. So viel Zeit muss sein. Die Wechselpause bei Halbzeit ist zeitlich reglementiert. Von den Boxen werden die Fahrer mit Informationen versorgt. "Coach Mckansy" muss nicht hetzen. Er kann taktisch fahren. Nach 28 Runden ging er mit 13 sec vor Antonin Herbeck durchs Ziel. Sicher Lust auf mehr bei beiden. Und auch Lust auf mehr für "Jack Crow"? Beide Fahrer, "Jack" und "Jesse" bescheren ihrem Team Zebra 2021 übrigens gerade eine recht erfolgreiche, internationale GT-Saison 2021 in der P9. HTS

Fotos: Angelo Poletto

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