Max hatte die Hand schon am Titel

06.11.2020

Beim durch Corona verspäteten Saisonauftakt am Lausitzring nutzten das Trio die Gelegenheit und ging man neben der STT auch gleich in der P9-Endurance an den Start. Die P9-Serie war auf dem Lausitzring am gleichen Wochenende ebenfalls am Start. "Viele Rennkilometer sind ja schließlich absolut von Vorteil, oder", so eine leicht schelmisch vorgetragene Antwort aus der Gruhn-Crew. "Oder etwa nicht", schob ein Teammitglied strahlend nach? Da hatte Max seinen Sieger-Pokal schon in der Hand. Absolut richtig - Clever ist nun mal clever. Das galt für die P9-Neueinsteiger des Norddeutschen Gruhn-Trios in der Lausitz auf alle Fälle. Und für Max Frederik Gruhn im Besonderen. Ihm stellte Bertold Gruhn seinen Audi RS3 für das Wochenende zur Verfügung. Selber saß der Senior des Teams in einem Audi R8 GT3. 

Doch zurück zur P9. In der Endurance, ein Training über 30 Min. und einer Rennstunde, alleine am Volant, ohne Fahrerwechsel, das nutzte Max als eine Gunst der Stunde und gewann neben der STT auch noch in der P9-Endurance seine Klasse. Kein Fahrerwechsel, die volle Stunde alleine am Steuer des schnellen Audi RS3, das bedeutete die maximale Punktzahl zum P9-Enduranceauftakt am Lausitzring. Perfekt gelaufen für den Junior aus dem Norden. "Aus dem Burschen wird was", so P9-Manager Fischer im Gespräch mit Michelin-Technikern vor Ort. Und er kann Recht behalten. mit dem Ergebnis hatte Max am Lausitzring auch gleich die Tabellenführung in der P9-Endurance im Sack. Platz 2 für Hermann Speck den amtierenden Meister. "Das war mir im ersten Moment garnicht bewusst", so der Junge Senkrechtstarter aus dem hohen Norden. Hermann Speck landete in der Klasse hinter den Duos Hisch/Schraml und Neumann/Kirchhöfer auf Klassenrang 3. "Wie bereits erwähnt, Wir waren und sind dabei, erst den Wechel auf das eingesetzte Porsche Modell 991 zu optimieren". Sowas dauert einfach. 3 Wochen später schob ich Hermann Speck in Hockenheim mit einem P9-Gesamtsieg dichter an Tabellenführer Max Gruhn heran. Aber der Junior hatte die Nase noch vorne. In der STT konnte er am Lausitzring und in Hockenheim in seiner Klasse ebenfalls gewinnen. Max hatte vor Brno bereits die Hand am P9-Endurance-Titel. Knappe 5 Punkte hätten dort zum Meister-Titel gereicht. Hatte man in der Gruhn-Crew mit dem Finale in Imola (I) gerechnet? Für Brno war das Gruhn-Trio terminlich verhindert. Danach kam unglücklicherweise die für alle in der P9 und der STT die unerwartete Absage des Finales der Serien am Ring. In der STT landete Max Frederik Gruhn hinter den punktgleichen Tabellenführern Uwe Alzen (Audi R8) und Ralf Glatzel (Ford Fiesta) auf Rang 3. In der P9-Endurance wurde er hinter dem Endurance-Hero Hermann Speck Vizemeister-2020. Hermann Speck gewann die P9-Endurance in der P9-Serien-geschichte nun bereits vier Mal. Boris Schimanski der Dritte in der Endurance-Tabelle holte sich die P9-Challenge bereits zwei Mal. Und mitten drin Max Gruhn. "Der Junge gab richtig Gas. Er fuhr 'ne saubere Linie. Wäre gespannt wie der als Frontmotor-Hero mit einem dicken Frontmotor-Boliden in der KL6 zurecht käme. Ich denke für Topzeiten brauchte Max in einer Corvette auch nicht lange", so Sportwagenschmiede-Boss Bayer. HTS

Foto: Dominik Gruhn - Mein Bruder mit dem Pokal von Assen

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