Max Frederik Gruhn – „Halbzeit-Champion“ der P9-Endurance

31.07.2020

Der Junior hat viel Talent in den Genen, sehr viel Talent. Nicht nur sein Großvater Berthold gibt im GT-Rennsport ordentlich Gas. Auch der Herr Papa war in Sachen Racing unterwegs. Er allerdings auf 2 Rädern. Und auch das mit viel Erfolg.

Max, derzeit in der Ausbildung zum Mechatroniker, gehörte keinesfalls zu den Junioren die in einem Alter in dem man zu beginnt das Laufen zu lernen, schon gleich 'schwupdiwup' ins Kart gesteckt wurden.
Max, Jahrgang 1999, der Junior in einer echten Rennsportfamilie begann mit dem Führerschein in der Tasche einem super leichten Dacia-Logan Tourenwagenrennen mit 90 PS zu fahren.
Kurz vor dem Start vom Herrn Großpapa am Lausitzring fragte der den Max, ob der nicht Lust hätte Großvaters Audi RS3 TCR in der P9-Endurance zu fahren. Auf der Langstrecke also. Natürlich hatte Junior Max sofort Lust dazu. Das bedeutet auf alle Fälle ordentlich Rennkilometer als Erfahrung. Und um den Fahrerwechsel nicht zu praktizieren, blieb Max nach dem ersten Turn im Auto, hielt peinlich genau die Pause an der Box ein und ab ging es in die 2. Rennhälfte. Am Ende schlugen 28,50 Zähler zu Buche. Klassensieg - nicht Schlecht für den Lausitzring-Debütanten gegen die Porsche-Mitstreiter Keplinger und Bayer von HP-racing in der P9-Klasse 2.
Auch in Hockenheim hatte Max in der Klasse die Nase vorne. Allerdings holte der amtierende Endurance-Meister Hermann Speck gegenüber Max Gruhn in der Tabelle auf. Der Nürnberger hatte auch mehr Teilnehmer in der KL6.
Aber Halbzeitmeister ist nach den Meisterschaftsrennen 3 und 4 auf der Formel-1 Strecke von Hockenheim der junge Dannenberger Max Frederik Gruhn (Audi RS3 TCR - 98,5P). Er liegt vor dem amtierenden Meister Hermann Speck (Porsche 991 GT3R - 92,65P) Nürnberg und Andreas Keplinger (Porsche  Cayman GT4 - 78,00P). Ganz vorne herrscht vor Brünn also knisternde Spannung. Wird Max dort den Klassengegnern wieder wie hier im Foto das Heck zeigen? Ich denke er kann es.
Die Liste der Verfolger in der Endurance ist lang. Auf den weiteren Plätzen folgen Mario Hirsch, Dominik Schraml, Emir Keserovic, Ex-P9-Champion Boris Schimanski, Brünn-Sieger Heiko Neumann, Profi Marvin Kirchhöfer und "Coach McKansy". Bis zur Halbzeit haben 17 Fahrer in der P9-Endurance gepunktet. Fahrer auf Modellen von Audi, Porsche, AMG-Mercedes, Lamborghini und Ford. Eine technisch wie fahrerisch überaus interessante Mischung im Endurance-Feld der P9. HTS

Foto:autosport.at, Knut Keller
 

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