Dennis Fetzer, ein junger Kartaufsteiger katapultierte seinen Porsche 991 GT3 in Österreich zum Erstaunen der anwesenden GT-Experten bei seinem allerersten Renneinsatz als Klassensieger und als Gesamtzweiten, über den Zielstrich. Der Senkrechtstarter, gerade mal 17 Jahren alt und jüngster P9-Fahrer der Seriengeschichte, landete bei seinem Debüt vor dem späteren Champion "Denis G.Watt". "Den Jungen muss man im Auge behalten", so der erfahrene Österreichische Team KR-racing-Pilot "Watt" anerkennend. Beide verstanden sich übrigens sehr gut, der Champion aus Graz und der junge Hero aus dem Deutschen Gießen. Ob beide Porsche-Asse im Team KR-racing zusammen an den Start gehen werden? Die Zukunft wird es zeigen.
Das Team KR-racing aus Graz schlug sich 2019 auch im Kampf um den Endurance-Titel ausgezeichnet. Aber dazu später mehr.
In der P9 Challenge holte "Denis G.Watt" nach Franz Irxenmayr (2017) den P9-Titel nach Österreich zurück. Auch Irxenmayr war 2 Jahre zuvor auf Porsche, einem 997er, erfolgreich. "Watt'i" gab über die volle Saison alles um sich im Titelkampf am Ende gegen Hermann Speck (Nürnberg) noch durchsetzen zu können. Durch Siege in der Klasse 5 konnte sich der Österreicher gegen den Klasse 6-Frontmann am Ende klar durchsetzen. "Der Hermann hat natürlich in der großen Hubraumklasse zusätzlich einige Gesamtsiege verbuchen können", so der Champion und Markenkollege anerkennend. "Denis G.Watt" gelang in Brünn der Gesamtsieg. Den 2. Sieg in Brünn verbuchte Heiko Neumann auf einem Porsche 997 GT3. Neumann als der Meisterschaftsvierte ließ Jürgen Bender auf seiner Callaway-Corvette C6 in der Tabelle den Vortritt. Team Sportwagenschmiede kommt übrigens 2020 mit Bender auf einer Callaway Competition C7-Corvette in die P9-Challenge zurück. Und die BMW-Heros Team Medilikke wollen und werden siegen. Dazu der Dallara Renault RS01.
Am Ende aber rangierten Porschefahrer in der Challenge 2019 auf den Plätzen 1, 2, 4, 7 und 11. Sehr beachtlich. Patz 7 holte der P9-Champion von 2018, "Boris Schimanski". Er wurde 2019 Klassenbester der KL4. Platz 11 dann der leider nur zu Saisonbeginn angetretene Dennis Fetzer. Was hätte der Junior als 2. in der KL5-Jahreswertung erreichen können, wäre er bei allen Meisterschaftsläufen angetreten? Hätte, wäre, wenn zählt am Ende jedoch leider nicht.
Die P9-Endurance-Serie gestaltete sich zu einem Durchmarsch für den Nürnberger Hermann Speck und das Team AKA aus Dachsbach. Die Porsche-Crew in Gelb und Schwarz walzte mit Tempo und Routine überraschend alles nieder. Speck fuhr alleine - also kein Fahrerwechsel für ihn. Der Kampf des Teams AKA aus Deutschland gegen die Crew von KR-racing aus Österreich endete mit dem dritten P9-Endurance-Titel in Reihe für AKA und Hermann Speck - unglaublich. Michael Hollmann im KR-racing-Porsche der Kl5 landete auf Tabellenrang 2 vor dem Porsche-Kollegen Heiko Neumann im Kl6 Porsche 997 GT3R. Ein dreifacher Triumph für die Zuffenhausener in der P9-Endurance. Mit nur zwei Einsätzen fuhr GT-Masters-Frontmann Marvin Kirchhöfer auf Rang 8 der 32 gewerteten Endurance-Piloten.
Die P9-Rennserie entwickelte sich 2019 zum überragenden Erfolg für die Porsche-Teams und deren Piloten. Darüber war man sich in der Vinothek Geisel im Rahmen der P9-Siegerehrung in München absolut einig. HTS
Foto: Autosport.at - Dirk Hartung
