Ein ganz besonderer Erfolg - "best of all"-Trophäe

14.08.2020

Beeindruckend in Gold glänzend. So erstrahlt ein außergewöhnlich schöner P9-Pokal. Gute 50 cm hoch und in einer klassischen Form gefertigt. Bernhard Fischer hielt diesen prächtigen "Pott" bei der Siegerehrung in Hockenheim im Arm. "Das Ding ist wohl der perfekte Lohn für ein erfolgreiches Rennwochenende - ja, ich denke schon", so der P9-Serien-Vater und Manager aus München. Und das unüberhörbar mit einem gewissen Stolz in seiner Stimme.
"Best of all" ist der Pokal für den erfolgreichsten Fahrer eines P9-Rennwochenendes", fügt der Rennsportroutinier mit hoch gezogene Augenbrauen hinzu. Erringen wird ihn bei den P9-Wochenenden 2020 immer jener Fahrer, dem es in der P9-Challenge und in der P9-Endurance im Rahmen einer kompletten Veranstaltung gelingt, die in Summe höchste Punktzahl zu erkämpfen.

In Hockenheim war der "Best of all"-Hero Heiko Neumann. Der Mann aus Burg bei Magdeburger im katapultierte seine graue KL6 Porsche 997 GT3R mit der Start-Nr. 630  hinter Bender und Speck sowie hinter Bender und einmal hinter Speck 3 Mal auf's Gesamt-Podium.
"best of-all"-Hero wurde 2 Wochen zuvor am Lausitzring der zweifache Ex-Champion der P9-Challenge, "Boris Schimanski". Entschlossen  ballerte er den strahlend weißen Porsche mit der Start-Nr. 444 in der KL4 gleich zweimal zum Klassensieg und einmal auf Klassenrang 2. Der "Schimmi", das muß man anerkennen, ist eben ein richtiger Routinier.

Mit der Trophäe "Best of all" wird nicht eine Spitzenleistung an einem Wochenende belohnt, sondern ein besonders engagierter Einsatz eines Vollblutracers über das gesamte P9-Wochenende. "Das ist, wenn man so will, fast wie wenn Du den Titel holst". So zumindest verstand ich "Denis G.Watt" in einem Gespräch so. Und er, der amtierende P9-Champion aus Graz weiß was der Begriff Titelgewinn bedeutet. Er ist schließlich der Mann der die P9-Challenge-Serie 2019 gleich beim ersten Versuch auf Anhieb gewann. Übrigens war es der Grazer, auf den ich in Hockenheim als "Best of all"-Sieger gesetzt hatte. Aber da wusste ich noch nicht, das er und sein KR-racing-Teamkollege Michael Hollmann lediglich die Challenge auf ihren 991er bestreiten würden. In der P9-Endurance waren beide leider nicht am Start. OK, kein Problem, Brünn ruft. Neues Spiel, ein neuer Versuch den "Best of all"-Pokal zu erkämpfen. In Brünn lässt sich das von dem Österreichisch-Deutschen Duo durchaus hin bekommen. Den Challenge-Einsatz hat "Denis G.Watt" 2019 ja in Brünn als Gesamtsieger beendet.

Teams wie Fahrer eines Rennserienpaketes treten zunächst an, um die Klassenpole in den Asphalt zu radieren. Im Rennen legt man zu. Da geht es danach um den Sieg in der Klasse. Der Sieg ist wichtig, um die maximal möglichen Punkte an einem Wochenende auf dem Weg zum Titel zu erringen. Die Krone aber, das ist der Gesamtsieg bei einem der 3 Rennen eines P9-Wochenendes. Berauschend empfunden wird es, unter jenen 3 Fahren zu sein, die unmittelbar nach der Zieldurchfahrt auf's Podium geholt werden um Ihre Pokale zu übernehmen. Wenn dann dabei noch die eigene Nationalhymne erklingt - das hat natürlich was", weiß Streckensprecher Klaus Lambert, Nickname "the voice", zu berichten.

Klassen-Pole, Klassensiege, Gesamtsiege, Meistertitel - was ist für die Fahrer zusätzlich noch besonders wertvoll? Ganz klar. Die schnellste Rennrunde einer Veranstaltung oder eben auch in den verschieden Klassen wollen die betreffenden Fahrer immer wieder und möglichst oft genießen. Das vermitteln alle Streckensprecher immer sehr gerne. Dazu neue Rekorde über das Mikro zu jagen ist dagegen nicht immer ganz einfach. Die Klassen entwickeln sich in ihrer Technik von Jahr zu Jahr meist sehr deutlich nach oben. Vergleiche können somit leicht hinken.

Und was bleibt die besondere Aufgabe der Print-Medien? Die schreibende Zunft lobt in aller Regel gerne zusätzlich den Siegerkönig einer Serie. In der P9-Saison 2019 war das Hermann Speck. Dem Nürnberger gelang es auf seinem Gelb-Schwarzen Porsche 997 GT3R die meisten Gesamtsiege gegen die Kollegen Antonin Herbeck (CZ), Heiko Neumann, Marvin Kirchhöfer und "Denis G.Watt" (A) in beiden P9-Serien zu erkämpfen.  Hermann Speck als einer der weltweit bekannten Hersteller von Pumpen war fleißig. Er bestritt fast alle Rennen der Serie. In der P9.Challenge gewann er 4 von 12 Einsätzen. Bender hatte Pech. Er, der Corvette-Mann, hätte mit 2 dort für ihn möglichen zusätzlichen Gesamterfolgen dem "Specki" den GT-Titel eines "Siegerkönigs" in der Challenge fast noch ab geluxt. Aber die Einsatztechnik spielte am Lausitzring nicht perfekt mit.
In der P9-Endurance holte Hermann Speck alles was es für ihn zu holen gab - 5 Gesamtsiege. Resultat: Titelsieg und Siegerkönig. HTS

Foto: Autosport.at, Knut Keller, - Heiko Neuman hält den Pokal "best of all" in seiner Rechten
 

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