Coach McKansy holt den 10. Meistertitel der P9-Challenge

14.10.2022

Dijon: krönender Abschluss der Rennsaison 2022
In Dijon gingen Fahrer aus den Klassen 8, 6, 5, 4 und 2 an den Start. Die Titelentscheidung musste zwischen Fahrern der Klasse 6 und 5 fallen. Schon im Training deutete sich an, dass es auf ein hartes Ringen zwischen dem norddeutschen Tabellenführer Coach McKansy und dem Wahl-Münchner Jack Crow hinauslaufen würde. Ganz dicht dran waren mit ihren Rundenzeiten auch Hermann Speck und Jürgen Bender. Zu sehen gab es Lamborghini kontra Porsche und Callaway Corvette. Drei Fabrikate vorne! Das war eine ganz heiße Kiste! Wie schon angedeutet, gönnten sich McKansy und der führende Crow im ersten Lauf über die volle Distanz keine ruhige Sekunde. Dass McKansy wirklich alles gab und versuchte, den Sieg in Dijon zu holen, beweist seine schnellste Rennrunde: 1:18,597 ist ein 174er-Schnitt. „Fesch“, kommentierte ein Österreicher an der HP-Box, als er die Zeit seines Coach‘ auf der Uhr sah.

Rasante Details mit viel PS
Am Ende waren es knappe 0,744 Sekunden, die den Lambo-Piloten vom siegreichen Porsche-Ass trennten. Dahinter behakten sich Hermann Speck (Porsche) und Jürgen Bender (Corvette). Bender fehlten am Ende gute zwei Sekunden auf Speck. Platz 3 in der KL6 holte Debütant Pablo Schumm (Lamborghini). In der KL5 stieg ein alter Bekannter zu Jack und Hermann aufs Klassenpodium: der zweifache Ex-P9-Champion Boris Schimanski (Porsche). Die KL4 lieferten sich die beiden schnellen Tschechen Petr Brecka und Karel Neffe. Sie konnten den Porsche-Kollegen aus Deutschland deutlich hinter sich lassen. Dagegen gelang es Philipp Schulz (Cayman) und dem Lola-Piloten aus Frankreich, Oliver Huez, in den Klassen 2 und 8 den Siegerpokal aus den Händen von Manager Fischer entgegenzunehmen.

Hart umkämpft: das Rennen 2
Rennen 2 wurde zum äußerst hart umkämpften P9-Finale 2022. Nebeneinander in Reihe 1 standen der frisch gebackene Endurance-Champion Hermann Speck und der amtierende Challenge-Hero Jack Crow – zwei 991 GT3R vor dem Lambo von McKansy und der Corvette von Bender. Jack setzte sich an die Spitze. Aber McKansy versuchte vom Start weg, die Führung zu erobern. Dazu zauberte er die schnellste Runde in den französischen Asphalt von Dijon: 1:19,036! Trotzdem: Am ZEBRA-Porsche von Jack kam er nicht vorbei. In der vorletzten Runde dann flog Coach nach der Kuppe ab. „Schmutz auf der Strecke. Die Vorderachse wurde leicht.“ Er schlug ein. „War nicht zu brutal“, meinte er nach dem Rennen. Pech für Bender. Der rollte zwar bei Abbruch als Klassenbester durchs Ziel, allerdings wurde nach Runde 18 gewertet und nicht bei Abbruch. Somit wurde am Ende Coach McKansy 10. Champion in der P9-Challenge – und das vor Jack Crow und Jürgen Bender.

Eine spannende Saison geht zu Ende
Eine spannende Saison war Geschichte: Lamborghini vor Porsche und Callaway Corvette. Die Crews von HP-Racing, ZEBRA-Motorsport, der Sportwagenschmiede, MB-Motorsport und Team Konrad waren zufrieden. Franz Konrad hatte seinen P9-Debütanten Frank Schumm hinter Jürgen Bender als Nummer 3 in der Klasse im Ziel. Begeisterung gab’s bei den Jungs aus Gütersloh. Die Siegerpokale der Klassen 4, 2 und 8 gingen wie im ersten Lauf an den Tschechen Petr Brecka, an Philipp Schulz und den Franzosen Oliver Huez.

Dijon-Prenois hat was, und zwar einiges zu bieten. Aber die Strecke und das Rennen fordern auch einiges vom Fahrer. Dort anzutreten ist etwas Besonderes! Und zwar für jeden Fahrer!

Wem nach diesem packenden Bericht der Asphalt unter den Reifen juckt, der halte Augen und Ohren offen. Zwar ist die Rennsaison 2022 zu Ende. Dafür aber stehen wir mit den Terminen für 2023 schon in den Startlöchern … Bekanntgabe in Kürze!

HTS

Ergebnisse & Bilder