Das Erfolgsteam der Hersteller Ernst Wöhr und Giovanni Ciccone hat im Heilbronner Vorort Leingarten zwei neue Exemplare der Baureihe C7 fertig gestellt. Jürgen Bender wird in 14 Tagen mit einem der neuen C7-Modelle in der P9-Challenge und in der STT an den Start gehen. „Siege in der P9 konnte ich bereits erkämpfen. Vor 3 Jahren habe ich den Titel in der STT gewonnen“, so Bender im Interview.
Den ersten Renntest in der C7 hat der Neckarsulmer Diplomingenieur in dieser Woche absolviert. Die neue Corvette war in Karbonoptik (Foto) noch wie neu geboren unterwegs. Ein selteren Moment für viele Rennfans. Wegen der Corona-Beschränkung hielt sich die Menge der Racefans im Motodrom jedoch in Grenzen. Strenge Auflagen wurden perfekt befolgt. 2 Rennwagen in einer Box. Limitierte Helfer und jede 2. Box blieb leer.
„Ich persönlich gehe davon aus das Jürgen seine Rundenzeit im neuen C7-Modell der Jungs aus Leingarten in Hockenheim um etwa 1 sec gegenüber dem Vorjahr verbessern kann“, fügte Renningenieur Marco Bayer selbstsicher hinzu. Diese Zeit erreichte der gleichzeitig im Werkswagen testende ADAC-GT-Masters-Frontrunner Markus Pommer aus Neckarsulm in Hockenheim am Folgetag. Pommer, ein Routiner im GT-Sport, geht 2020 mit dem Schweizer Jeffrey Schmidt in der Masters an den Start. Siege zusammen mit Marvin Kirchhöfer zeigten im Vorjahr bereits das mit dem Callaway-Werks-Duo immer zu rechnen ist. Beste Aussichten also für Jürgen Bender.
Renningenieur Bayer wird Jürgen Bender auch zukünftig betreuen. Beide arbeiteten bereit über mehrere Jahre sehr erfolgreich zusammen. So errang man bereits Gesamtrang 4 bei den 24h von Dubai. Der Erfolg in Dubai wurde seinerzeit auf einem Porsche GT3 errungen. Das Resultat blieb bisher denn auch mit Abstand beste Ergebnis eines Teams aus der Heilbronner Region in den Emiraten.
Nach dem Umstieg auf die erste Callaway Corvette gewann Jürgen Bender 2014 auf dem Laustzring bereits auf Anhieb einen Lauf zur P9-Challenge. Den größten Erfolg aber verbuchte Bender beim Saisonfinale 2018 in der P9-Challenge und der STT auf dem Nürburgring. Er gewann beide Läufe der P9-Challenge und der renommierten STT-Serie. „Der 'große Vierer' an einem Tag, das war schon irre“, so Bender am Abend nach dem Rennen im Fahrerlager sichtlich zufrieden. Und hätte es an dem Wochenende noch eine P9-Endurance-Lauf gegeben - wer weiß. Aber lassen wir das. Abwarten was die Zukunft bringt.
Jürgen Bender ist für 2020 jedenfalls bestens gerüstet. Spannung in der P9 ist angesagt. Das Feld der Starter die am Lausitzring aufeinander treffen ist vielversprechend. Porsche, MAG, Audi, Pagani-Zonda Kontra Callaway.
Die Daumen der viele Freunde von Jürgen Bender, Markus Pommer und Renningenieur Bayer in deren heimischem Heilbronner Motorsport Club (MCH) werden am 10. und 11. Juli auf alle Fälle fest gedrückt sein. HTS
Foto: Privat - Bender in der neuen C7 Callaway-Corvette mit Renningenieur Bayer an der Box in Hockenheim